Wie alles begann...


Die letzten Jahre war ich eigentlich wenig zufrieden mit meinem Körper und meiner Fitness.
Dennoch hab ich eigentlich nichts dagegen getan. Nach meinem Auslandssemester kam ich im Januar 2012 mit 10 kg mehr auf den Hüften wieder nach Deutschland. Wohl gefühlt habe ich mich seit dem eigentlich nicht mehr. Klar 5 kg gingen schnell wieder runter, aber die letzten 5 hielten sich hartnäckig. Im Grunde ist das leicht zu erklären, ich habe einfach keinen Sport gemacht. Meine Lösung war Verdrängung. Das ging so lange gut, bis ich mit meinem Freund zusammen kam und er mich offen darauf ansprach. Autsch!! Das hatte gesessen. Er hat mich nie als dick bezeichnet, aber er hat deutlich gemacht, dass ich schonmal schlanker war. Von da an wollte ich etwas ändern. Wirklich! Aber wie das so ist: Der innere Schweinehund und der unerschöpfliche Vorrat an Ausreden...

Ich kann nicht...

Ich schaff das nicht...

Das ist zu viel für mich...


Dezember 2011
Das war vor ungefähr einem Jahr und wenn ich jetzt zurückblicke, dann sehe ich eine jammernde Person, die es gar nicht erst versucht hatte. Irgendwie habe ich es dann doch getan. Ich habe mir die Laufschuhe angezogen und losgelegt. Wenn ich mich an den ersten Lauf erinnere muss ich mittlerweile lachen. Wie ich mich angestellt habe. Natürlich war ich absolut untrainiert, aber was hatte ich auch erwartet? Dennoch, ich hatte den Anfang gemacht. Von da an ging ich regelmäßig laufen und bemerkte erste Erfolge.
Doch dann kam ein kleiner Rückschlag. Ich bekam einen Praktikumsplatz und damit eine 40h-Woche. Hinzu kam eine Fahrtzeit von gut einer Stunde. Ihr ahnt was kommt. Das Laufen geriet in Vergessenheit und die kleinen Fettpölsterchen trauten sich wieder hervor und ließen sich an altbekannten Positionen wieder nieder. Auch hier war ich wieder ein Meister der Ausreden.

Ich kann nicht...

Ich schaff das nicht...

Ich habe keine Zeit...

Ich bin zu müde...


September 2012
Ich verfiel wieder in alte Muster. Es dauerte nicht lange, bis auch die Unzufriedenheit wieder kam. Ich fühlte mich immer unwohler in meiner Haut. Am liebsten hätte ich mich gar nicht mehr nackt gezeigt. Da ich auch generell mit meiner Lebenssituation unzufrieden war, bemittleidete ich mich selbst. Was für ein armes kleines Mädchen ich doch war. 

Ich weiß gar nicht mehr genau wann oder wie es KLICK machte. Aber irgendwann kam der Punkt wo ich nicht mehr dieses kleine Häufchen Elden sein wollte. Ich wollte eine starke Frau sein, die allen zeigt was in ihr steckt. Ich wollte eine fitte und attraktive Frau sein.

Das war der Punkt wo ich anfing in meinem kleinen Zimmerchen im Internet nach Übungen zu suchen, die sich leicht und ohne Geräte durchführen ließen. Immerhin sollte niemand von meinen Plänen wissen. Es wäre zu schmerzhaft, wenn ich scheitern würde und alle es wüssten. Also begann ich mit Mountain Climbers, Burpees, Lunges und wie sie nicht alle heißen. Ich tat etwas, aber trotzdem bemerkte ich immer noch diese "Das ist zu schwierig"-Haltung an mir.

Ich habe jeden zweiten Tag die Übungen gemacht. Die Erfolge blieben jedoch aus, optisch und auch bezogen auf meine Fitness blieb alles beim alten. Ich weiß noch genau wie frustriert ich war. Ich war so ratlos, endlich hatte ich meinen Hintern hochbekommen und doch änderte sich nichts. Natürlich sprach ich mit meinem Freund darüber, der bereits seit einigen Wochen Freeletics machte. Seine Meinung, dass ich mich einfach nicht genug fordern und einfach zu früh sagen würde "Ich kann nicht mehr" wollte ich natürlich nicht hören. Natürlich dachte ich ich würde bereits an meine Grenzen gehen. Nach längerem Nachdenken fand ich seinen Einwand gar nicht mehr ganz so abwegig. In diesem Moment entschied ich mich Freeletics mal eine Chance zu geben...

Und jetzt sitze ich hier und schreibe meine Erfahrungen nieder umd euch an meinen Erlebenissen teilhaben zu lassen. Um meine Fortschritte vergleichen zu können habe ich vor meinem ersten Freeletics-Workout brav ein Vorher-Foto gemacht:
August 2014


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